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Die Saison neigt sich dem Ende zu. Zeit noch einige Punkte einzusammeln um den Abstieg in die chinesische Profiliga zu vermeiden. Wichtig auch die Moral der Mannschaft aufrechtzuerhalten, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass einige Spielerverträge auslaufen und – der Härte des Managements sei Dank – nicht verlängert werden. 70% Discount bei Judy’s und Stammplatzgarantie ist des Guten dann doch zu viel. Das macht bei Hoeneß auch keiner. Diesen Samstag traf es also Markus P. aus R. der sein Abschiedsspiel gab. Ob sein Weggang gut oder schlecht ist sei dahingestellt, nur soviel, dass wir in der Rückrunde bislang nur magere 7 Punkte geholt haben – kann aber auch am Management liegen. Da ich zunehmend Beschwerden bekomme, dass entsprechende Spieler nicht leistungsgerecht in den Berichten erwähnt werden, heute mal wieder Einzelkritiken. Zunächst aber aktuelle Meldungen aus der Weltpresse: „Deutsche Fussballmannschaft in Shanghai in Zugzwang“ oder „Sieg oder Blut am Stiefel“ oder „Trainer mit letzter Chance“. 18 spielfähige Fußballakteure gezählt, Trikots dabei („Sollten die auch gewaschen werden?“), Fahrer auch da – Tür zu und auf gehts! Der heutige Tag einer der besseren Samstage, der Frühling scheint sich endlich bemerkbar zu machen, bald wird es wieder Sommer und dann Herbst, dann Winter, dann Weihnachten und Neujahr usw. Also: beste äußere Bedingungen für einen, seit langem fälligen Sieg. Und nun – damit jeder mal was hat um zuhause anzugeben – die Spielerkritik, jeweils mit Arbeitstiteln ausstehender Kurzromane – demnächst im Kolibri-Verlag schwer erhältlich: Chris in the goal: The only thing he forgot today was the outstanding beer, at least he brought himself today. Faultless match from him today. Superb (= Suppen-Herbert) save already in the first half, suggested old qualities or „The life without bally“ („Das Leben ohne Bierbauch“). Remarkable once again his eloquent co-ordination of the defence and the try to talk english with Austrians. Chris, better learn German to get the full sense of the story. Gerri der Libero: Heute wieder der lebende Beweis, was mit 7 Promille alles möglich ist. Unter anderem den Anpfiff zu verpassen. „Der Urnengang“. Die Ermahnung des Trainers, wie folgt kommentiert: „Ja wieso fangts denn halt schon an“. Sein Spiel wie immer ein wertvoller Beitrag zur Stabilisierung der Abwehr. Steffan in der Abwehr: Solide Leistung, solang die Luft zuließ. „Der Marlboro-Mann“. Dennoch: bemerkenswerte Kurzsprints bis an die Leistungsgrenze. Ein Indiz dafür das auch ältere Menschen sportlich noch recht aktiv sein können. Leistung belohnt durch Trikot-Waschen und Bierholen am „Getränkestützpunkt“. Michael B. aus M. in D. als Abwehrheld: Zunächst nicht in der Anfangszwölf, geplant als Auswechslung für Steffan. Zu tief saß noch sein individueller Schnitzer im Dragons-Spiel. Frei nach Paul Breitner: „Ich habe nur immer meine Finger in Wunden gelegt, die sonst unter den Tisch gekehrt worden wären“. Heute aber mit erstaunlichen Qualitäten und Kampfgeist bis zur letzten Minute, Übersicht ohne und mit Ball, von dem er nur schwer zu trennen war. Buchtitel: „Der Kampf mit dem Talent“. Besonders motiviert sicher auch durch die Tatsache bald nicht mehr dabei zu sein. Sein Abschiedspiel kommt aber noch, im Cup gegen die Schiesser oder auch: Shooters. Micha, bitte die Photos nicht vergessen. Abwehrbank Markus: Sollte bei Erscheinen des Berichtes bereits wieder voll in Deutschland integriert sein. (Da kann ich richtig kritisch schreiben....). Nein – Markus auch in seinem letzten Spiel mit erwartet guter Leistung, aber (daran müssen wir uns wieder gewöhnen) heute weniger in der Abwehr sondern etwas offensiver. Wollte er wirklich noch ein Tor schießen? Einen Ball und ein Trikot der Krauts gab es aber doch noch auf der abendlichen Pressekonferenz im Latina bei Bier und ähh... was gabs noch? Schade, schade das Markus geht – jetzt aber wieder zurück zum harten Ligaalltag – neue Leute werden kommen! „Fußball-Weisheiten: Annehmen – Gucken – Schiessen“. Nochmals viel Glück und bis bald vom Team, Management und Krauts-Fanclub in Nairobi. Carlo from Australien: Cricket+Rugby=Soccer? Almost scored last week, today back to the roots as trial to compensate defense position of Markus. Worked out today, looks like another try. Good to know him behind me, especially when I watched my new boots. And as we learned in the evening, same geographic issue between Australia an NZ as Germany and NL. Thanks for the lesson: “Der fliegende Neuseeländer”. Michael S. aus W.: Im defensiven Mittelfeld war für den Gegner meistens Schluß, wenn nicht gabs nen Rempler gratis. Super dachte auch der Schiri und belohnte die „atemberaubenden“ Aktionen schließlich mit Gelb. Später dann die Auswechslung – natürlich nur verletzungsbedingt. Prellung am Oberschenkel – auch Inhalt der Bettlektüre: „Der Pferdekuß“. Jürgen rechts aussen: Heute weniger durch „schwule Pässe“ auffällig sondern -man staunt- durch handfeste Torchancen!! Fußballspielen wie die Großen. Aber wie man die verschießt, lernt man ja wöchentlich von mir. Für Defensiv-Sprints fehlte es dann aber an der Kraft und Luft. Rauchen abgewöhnen! Dennoch, es scheint als hätte er sich mittlerweile ins Team integriert. Das Nordlicht mit den meisten Decknamen demnächst in der Triologie: „Warum sind Chinesen so groß?“ Patrick im Rotationsprinzip mit Jürgen: Patrick! Willst du das wirklich hören? Weniger gefährlich als Jürgen auf gleicher Position da mehr defensiv eingestellt. Gezeigte Leistung rundete die gelungene Arbeit der Abwehr ab. Hier und da habe ich wieder Probleme in der Grundschnelligkeit erkannt. Kurzum: „Der gefälschte Laktatwert“. Frank: Nun zur linken Flanke. Gutes Stellungsspiel und sogar vereinzelte Ballkontakte. Insgesamt unauffällig – mehr läßt diese Position ja auch nicht zu – aber fleißig. So sind wir halt von „drüben“. Kommt wie ich aus der „Bananenrepublik“. Ronaldo ähh... Daniel: Ich heute nicht ganz fit aber natürlich „maßgeblich“ am Sieg beteiligt, in den 10 Minuten ist kein Tor gefallen. Und: Man hat mich sogar beobachtet als ich mir 5 Minuten lang meine neuen Schuhe betrachtete – auf dem Spielfeld. Aber wenn die Dinger schon das Anziehen überleben, muss wirklich was dran sein. Gut dass ich wenigsten einen Stammplatz habe und zwar als Präsident auf „Der Schleudersitz“. Carsten im Mittelfeld: Kommt langsam in Fahrt, heute unter den kritischen Augen seiner Frau. Die „Arbeit am Ball“ läßt durchaus die Hoffnung zu, dass er sich neben Xu Tao als feste Größe im Mittelfeld etabliert. Ob er das nun will oder nicht – das entscheiden ohnehin andere. Allrounder Xu Tao: Heute wieder mit beindruckender Ballbehandlung, Kampfgeist und läuferischer Leistung. Hochverdient natürlich sein Tor zum Sieg in der 16. Minute. Dazu fällt mir ein: „Zwei Chancen, ein Tor – das nenne ich hundertprozentige Chancenauswertung“ (Roland Wohlfahrt). Gesprächsthema in: „Die perfekte Ballbehandlung“. Das Chinesen-Duett: Bobby, Irwine, Jacky und Jese oder wie einst von Jürgen Klinsmann: „Der Rizitelli und ich sind schon ein tolles Trio, ....äh Quartett“. Läuferisch immer auf der Höhe des Geschehens, im Abschluß heute wieder nicht erfolgreich. Jese als „12ter“ Mann nur mit wenigen aber guten Akzenten, die anderen auch. Jacky immer noch mit Ka... am Schuh oder vielleicht auch mit anderen Problemen: „Das muß man verstehen, daß er Schwierigkeiten hat, sich einzugewöhnen. Er ist die deutsche Sprache noch nicht mächtig.“ (Jürgen Wegmann). Die vergebenen Chancen erinnern an „Das Bermuda-Viereck“. Heinz im Sturm: Wollte heute unbedingt einnetzen (ich auch) und hat sich bereits durch gutes Verhalten im Bus aufgedrängt. „Der Gemahl aus Graz“. Schnell noch einen Künstlernamen wie etwa „Romario“ zugelegt und Abwarten auf Chancen. Die kam dann auch, allerdings nicht so 100%ig, dass das Vergeben der Gelegenheit den Künstlernamen gekostet hätte. Seine sportliche Leistung sicher förderlich fürs Eheglück, zumal beide ja auch nicht bei der anschließenden Party dabei waren (????). Sportliche Leitung wieder durch Andi. Demnächst Geburtstag. Nie war Geschenke-Kaufen einfacher: Taschenrechner oder „Das 1x1 des Fusballs“. So das wars. Ich hoffe ich habe keinen vergessen. Eigentlich hatten wir ja fest mit Jochen geplant, der diesmal auch in Shanghai war. Allerdings neutralisiert von Hans im Training. Hätte der Abwehr sicher gut getan, aber mehr als zu null kann man ja auch nicht spielen. Das wars aus der Redaktion. Ich verabschiede mich. Ich bleibe auf jeden Fall wahrscheinlich bei den Krauts. Euch Daniel aus „Pisa“
Ähnlich wie der Ball in unseren letzten Ligaspielen, sollte auch der Spielbericht dieser Woche schon etwas früher ins Netz. Hätte auch beinahe geklappt wenn ich Samstag beim Abendessen nicht schon nach dem Aperetif blau gewesen wäre (...und es war nur 1 Martini). 9:15 Uhr, Samstag morgen, Regen in Shanghai: unmöglichste Voraussetzung für dass, was eventuell noch kommen mag. Übersichtlich daher die Bestandsaufnahme: Jochen und Ansgar nicht da, Heinrich im Bett (aber mit Verletzung abgemeldet), Markus verschollen, Ralf konnte heute seine Serie als „Man of the Match“ ebenfalls nicht weiterführen, wo war Xu Tao (oha), Tormann Chris noch im Dämmerzustand und – um himmelswillen – Irwin war auch nicht da. Dass wir dennoch 11 Mann zusammen bekamen glich an ein Wunder, Neuzugang in dieser Woche: Daniel K. (Nachname auf Wunsch nicht ausgeschrieben). 30 Minuten später Abfahrt, die Anfahrt selbst nicht aussergewöhnlich, wieder mal die Ausfahrt verpasst usw. Nur gut das Gerri den Weg kannte: „ Hätte ich gewußt, dass mich jemand was fragt, hätte ich mich gestern schon verbereitet“. Wie immer zu spät oder „just in time“ am Platz – nur gut dass die Trikots auch noch nicht da waren. Kamen dann doch noch, ebenso Jacky, Xu Tao und Michael B. aus M. in D. Hinein ins Spiel: Dragons spielerisch stärker als in der Hinrunde, aber doch hoffentlich schwächer als wir. Nach Anfangsschwierigkeiten bei der Ballabgabe und schlimmer noch bei der Ballannahme wurde das Spiel gottsei Dank etwas „zerfahrener“. Das Wetter machte heute schnelle Bälle noch schneller und den glatten Rasen noch glatter. Bereits in der 5. Minute hätte es eigentlich klingeln müssen, aber leider war ich der letzte am Ball – noch Fragen? „Mein Problem ist, dass ich immer sehr selbstkritisch bin, auch mir selbst gegenüber“ (Andreas Möller). Da wir auf Leistung spielen hieß das Auswechslung, ich hätte richtig sauer werden können, wenn ich mich nicht selbst als Trainer ausgewechselt hätte. Gleichwertiger Ersatz auf Stürmerposition durch Jacky. Xu Tao ebenfalls eingewechselt und gleich noch taktische Umstellung wie etwa: Bobby wieder auf links, Patrick von rechts vorne nach links hinten, Daniel K. (K wie Knipser oder „kannste nich mal abgeben“) aus dem offensiven Mittelfeld nach rechts vorne, Xu Tao ins zentrale Mittelfeld und Carsten als Mittelstürmer. Also Karten neu gemischt, auf gehts. Bis zur 40. Minute plätscherte nicht nur der Regen sondern auch das Spiel am Ball dahin bis (...da sträubt sich die Feder, fortzufahren...) eine Unachtsamkeit in der Abwehr mit dem Gegentor bestraft wurde. So haben wir uns das nicht vorgestellt - wenn man 0:1 zurückliegt, ist ein 3:0 nicht mehr möglich. Viel zu machen war nicht mehr, denn da wie nach 45. Minuten gewohnt der HZ-Pfiff. Pause im Schnelldurchlauf und ohne Verletzung überstanden. Erneuter Anpfiff und „jetzt schnell keine Zeit verlieren“. Jetzt gab es wirklich Fußball zu sehen. Schönes Kombinationsspiel, meistens zentral über Xu Tao der heut wieder mit viel Übersicht spielte. Schöne Flankenläufe bis zur Grundlinie sowohl über rechts durch Jese als auch über links durch Daniel K. Nur eine Frage bis die Chancen genutzt werden. Nach zwei herrlichen Chancen durch Carsten und drei 100%-igen durch Jacky (heute wieder mit Kot am Stiefel) Erlösung in der 70. Minute. Staffer Schuß aus dem Mittelfeld – abgeklatscht – und Tor durch Carsten. 2. Spiel, 1. Tor. Super Einstand. Jetzt weiter drücken und den Sieg erzwingen. 80. Minute, unbeschreibliche Freude. Es war nicht nur der Führungstreffer, sondern seit langem mal wieder ein Tor für Jacky. Das sollte der Sieg sein!!! wenn da nicht ... 3. Nachspielminute dann wieder das Debakel. Ecke Dragons, aufgestützt und Kopfballtor. Alles regelgerecht meinte der Schiedrichter, der sich mit dieser Entscheidung hätte disqualifizieren können, wenn man nicht schon vorher gewuß hätte, dass er nichts taugt. Einmal mehr Haß pur, aber: „Haß gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben“ (Berti Vogts). Insgesamt aber eine faire Partie, weder Gelb noch Rot bei Blau und Schwarz. Aha...“was meint er wohl damit“? Richtige Antworten werden belohnt mit zwei 100%-igen Chancen im nächsten Spiel, Einsendeschluss war leider aber schon gestern. Ein Punkt wurde unserer Leistung dennoch nicht gerecht. Weiter hoffen bis zum nächsten Spiel im Abstiegsschlager gegen die Vikings. Euer „noch etwas benommene“ Daniel
Die nächtlichen Werbeaktivitäten der Krauts zahlen sich langsam aus: heute mehr Frauen im Mannschaftsbus als „brauchbare“ Spieler. Irwine auch wieder dabei, vom Länderspiel gegen Brasilien und sicher wieder mit taktischen Verbesserungsvorschlägen (die gerne aufgenommen aber lieber nicht umgesetzt werden) zurück. 19 Mann gezählt und ab geht’s: heute gegen Japan. Die moralische Vorbereitung bereitete vor allen den älteren unter uns etwas Kopfzerbrechen, denn „Spiel aus dem Stand“ war heute nicht drin. Auf jeden Fall hatten wir schon 2 Siege vor dem eigentlichen Anpfiff sicher. Wir heute mit mehr weiblichen Fans und in Sachen „just-in-time“ konnten die Japaner auch wieder von uns lernen (ist auch schwer zu unterbieten da die Japaner bereits angereist waren als einige noch die Rechnung in Judy’s bezahlt haben). Nichts desto trotz: „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär“ (Hans Krankl). Also zur Aufstellung. Um es (für Patrick+Jürgen) einfacher zu gestalten schnell die Aufstellung der letzten Woche als Vorlage nehmen (kleiner Tip, war nur Unentschieden): Chris, Markus, Gerry, Ralf und Heinrich jeweils auf unveränderten Positionen und mit hoffentlich unveränderter Atlethik. Restdifferenz wie immer im Losverfahren verteilt. Spielerische Leitung heute erneut durch mich, zeitweise unterstützt durch Patrick und zahlreiche andere Fußballweisen wie z.B. Michael B. aus M. in D. „Mach hin Alter, pfeiff an“ tönte es bereits aus den Reihen der Mitgereisten (nee, hab ich mir gerade ausgedacht). Jetzt gehets looos!!! Zicke Zicke usw. (übersetzt ins chinesisch: zig zag, zig, zag, ajo anstatt oi). Der Ball rollt... Auffällig war die gute Abwehr und erste gekonnte Aktionen (sonst im Fußball normal, bei uns erinnert es manchmal an außergewöhnliche Attraktionen im gastierenden Stadtzirkus). Ganz objektiv betrachtet war unser Team spielbestimmend und da es kaum über Japan zu schimpfen kam, wurde untereinander diskutiert und der Schiedrichter bekam auch gut Stoff. Ehrlich Leute, gerne der Schiedsrichter, aber laßt die Reibereien unter den eigenen Leuten bleiben. Die Losung war natürlich wieder klar: Sieg! und der Wunsch glaubte sich zu erfüllen nachdem schnell klar wurde, dass Japan wie immer zu früh da war und sich schon beim Aufwärmen verausgabte und daher läuferisch nicht mehr so überwältigend war wie angenommen. Heute wollten wir kein Gegentor kassieren, das hat auch bis zum Gegentor ganz gut geklappt. Dass das Gegentor bereits in der 2. Hälfte fiel soll nur kurz erwähnt werden (50. Min) und schließt darauf, das die HZ-Pause bereits hinter uns lag. Heute nicht so spannend daher kaum der Erwähnung würdig. Zentrale Frage in der 2. HZ: Was will uns der Schiedrichter sagen? Etwa als Belohnung dafür, immer bei uns im Bus mitzufahren besonders hart und pingelig gegen zu pfeiffen, damit andere Mannschaften nicht den Eindruck haben, er ist parteiisch? Heute war es wirklich schlecht, oft pfiff er gegen uns manchmal auch für Japan. Logistische Konsequenz, Schiri heute kein „Stammplatz“ im Krauts-Bus. Die Entscheidung sicher zugute des „parteiischen“ Gespanns, sonst hätte es wahrscheinlich noch blutige Auseinandersetzungen gegeben (die türkischen Vereine in den 4.-klassigen Ligen sind ja auch nicht gerade zimperlich mit den „Pfeiffen“). 2. Höhepunkte gab es dann doch noch: 1. (negativ) Mitte der 2. HZ ein nicht-gegebener Freistoss an der Strafraumlinie war an der Grenze der psychischen Belatung des „sportlich“ Verantworlichen. Folge: Schnellspurt zum Ort des Geschehens (mit Bier in der Hand) und Schiedsrichter beleidigen. „Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann“ (Jürgen Klinsmann). Wenn es eine Tribüne gegeben hätte, wäre ich auf die gleichnamige verbannt worden. Ich hatte mich aber schon vorher umgeschaut, daher kein Problem. 2. (positiv) Kurz vor Ende der Partie, als man sich schon mit einer unverdienten Niederlage abgefunden hatte, war er da: Heinrich – in exzellenter Position aber mit Rücken zum Tor, aber kein Problem wenn man die Ausführung des Fallrückziehers so athletisch beherscht wie sonst nur Ronaldo, Zidane oder Jürgen Sparwasser. Hut ab „old man“. "Da geht er, ein großer Spieler. Ein Mann wie Steffi Graf. (Jörg Dahlmann während der WM 2002). Eine Frage bleibt offen: „Coming??“ Letzte Szene sollte ein Freistoss aus Gerri-gerechter Position sein. Alle wußten Bescheid - Gerri schießt direkt – ausser Andi der den Ball auflegte: vorbei an Gerri. Super gemacht und Dankeschön von Japan. Auch gut dass das Spiel dann vorbei war, wir hatten uns selbst neutralisiert. Um noch schnell ein „spielnahes“ Zitat zu bringen: „Auch größenmäßig ist es der größte Nachteil, daß die Torhüter in Japan nicht die allergrößten sind“ (Klaus Lufen während der WM 2002). Aber: 1. Ist unser Torhüter auch nicht viel „länger“ als Gerri’s Arbeitstag und 2. Hat sich dieser Nachteil der Japaner heute nicht für uns ausgezahlt. Und da man immer Ausreden braucht habe ich ihn in Alleinregie (China=Demokratie, siehe etliche Berichte vorher) zum „Matschmann“ (Man of the Match) gekürt. Gegenstück an „deutscher Front“: zum wiederholten mal Ralf (habe ich ebenfalls arrangiert, um ihn bei Laune zu halten...). Bleibt also zu hoffen, dass die nächsten 3 Spiele gewonnen werden, also 12 Punkte (?). Aber: „Ich mache niemals Voraussagen und werde das auch niemals tun“ (Paul Gascoine). Euer „neuer (bis Andi wieder da ist) Stammtrainer“ Daniel
Wenn der Kalender stimmt, ging es heute also wirklich gegen Holland ran. Sicher ein schönes Land, genausoviel Leute wie Shanghai, aber da war ja noch eine Rechnung offen (siehe Bericht Vorwoche). Und da wir vom direkten Tabellenkonkurrenten sprechen, sollte heute ein zweistelliges Resultat, die Schmach der Niederlage gegen Lions vergessen lassen. „Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl“. (Andreas Möller). Erwähnenswerter Rekord: Irwin zum erstenmal nicht dabei, das wird ihn wohl den Stammplatz kosten. Das Team wieder von Fluktuation (Anm. Fluktuation heißt nicht Durchfall) geprägt. Heinrich und Xu Tao wieder dabei. Jacky leider verhindert. Auch Christian, der letzte Woche einen super Ball, insbesondere gegen Gil spielte, mußte heute wieder ersetzt werden. Volkswagen: gleiche Story, altes Lied. Aber: Auf der Torwartposition gab es Veränderung. Im Training positiv aufgefallen und aufgrund mangelnder Alternativen war der Stammplatz des Neuzugangs aus England gesichtert. Chris, welcome at Shanghai Krauts. Diese Woche aber erstes Ligaspiel für ihn: „Wenn man ihn jetzt ins kalte Wasser schmeißt, könnte er sich die Finger verbrennen“. (Gerhard Delling während der WM 2002). Trainerbank wieder in Originalbesetzung. Spielaufstellung durch Andi wie folgt: Chris also im Tor, Patrick, Markus und Jürgen im Defensivbereich. Andy und Heinrich im Sturm, wie erwähnt heute ohne Jacky. „Die Breite an der Spitze ist dichter geworden“. (frei nach: Berti Vogts). Die Restdifferenz von 11 Leuten im Mittelfeld. Positive Neuigkeiten von der Gegnerseite, Stammtorwart verletzt, Ersatz durch „ungelernte Fachkraft“. Da sollte doch die ein oder andere Bude fällig werden, auch ohne Jacky. Wenn ich schon immer übers Wetter meckere: Die äußeren Bedingungen heute frei nach Stephen Hawkings: „exorbitante Windmatrix“, d.h. starker Südwest-Wind von links-oben nach rechts-unten, aggregiert durchs Tiefdruckgebiet, das sich in der Nord-Ost-Tangente im rechten Teil der sibirischen Südhälte zusammengebraut hat. Auf deutsch: heftiger Wind und da sind die Flugbahnen des Balls, selbst der aus Leder, meist unberechenbar. Resultat des Münzwurfes: 1. HZ mit Gegenwind für uns oder anders herum: Rückenwind für den weltweit größen Käse-Exporteur. „Manchmal spreche ich zuviel“. (Lothar Matthäus) - also gleich hinein in die erste Hälfte. Stark beinflußt durch das Niveau des Gegners fanden wir sehr schwer ins Spiel, einige das ganze Spiel über nicht. Dennoch die ersten guten Aktionen von uns. Lattenschuß von Holland braucht hier nicht erwähnt werden, bei normalem Wind wäre das eine Fußannahme des Torwarts gewesen. 14 Minuten waren nötig um klar zu zeigen wer hier das Sagen hat. Schön durchgesetzt von Xu Tao, leider direkt auf Mann (sonst Tor), Ball konnte (natürlich) nur abgeklatscht werden und Tor durch Andi. Super, weiter so. Schöne Akzente auch aus der Verteidigung, Jürgen mit sehenswerten Dribblings, von Heinz kommentiert: „Seit er nicht mehr soaft, hat er die Technik“. Und wenn das Dribbling mal versagte, war „Schei...“ bis auf dem Nebenplatz zu hören. Aber was dann folgte, ist nur durch bereits erwähnte „Windmatrix zu erklären“. 1:1 in der 17 min., 2:1 in der 26. min., 3:1 in der 37 min. Blankes Entsetzen auf der Trainerbank. Eindeutige Errlärung von Werner Hansch (währen der WM 2002): „Man kennt das doch: Der Trainer kann noch so viel warnen, aber im Kopf jedes Spielers sind 10 Prozent weniger vorhanden, und bei elf Mann sind das schon 110 Prozent“. Noch schnell eine gelbe Karte für Ralf, der diese ähnlich kommentierte wie Olaf Thon: „Ich habe ihn nur ganz leicht retuschiert“ – und ab in die Pause. Die Pause war überschattet von der Angst der Wind könnte drehen. „Einzelkritik an der gesamten Mannschaft“. Jetzt müssen wir das Ding drehen sonst ist die Saison gelaufen. Also noch 14,5 Minuten Bangen bis zum Wiederanstoß. Kurz gedribbelt, nicht geschaut (aber egal) und eingenetzt von Xu Tao in der 47 min. – 3:2. Wenige Minuten später (51 min.) nochmal Xu Tao zum 3:3. Gottsei dank, jetzt geht’s wohl los. Danach aber wieder gewohntes Bild, zu pomadig, zu lethargisch, „schwule Pässe“ usw. und ab Mitte der 2. HZ war ...“Die Luft, die nie drin war, ist raus aus dem Spiel“. (Gerhard Delling während der WM 2002). Jetzt waren neue Männer gefragt, die noch was drehen können. Ein Blick des Trainers auf die Bank, auf meine neuen Schuhe und schon war klar, der Sieg hing an mir. Von Heinz begleitet mit „Jetzt koamt Ronaldo“, ab aufs Feld. (Anm. : lt. Label sind meine Schuhe aus echt Leder und „Made in Italy“ – nur schwer überzeugend, wenn schon beim Anziehen die Öse reißt. Aber egal, Haptsache schön weiß die Schuhe.) Wenn Gerri nicht schon vorher geläutet hatte, bei einem Tor mit den Latschen, muß ich damit im Judy’s einlaufen, hätte ich meine beiden Chances sicher reingetan. Es blieb also beim Unentschieden, rein rechnerisch können wir damit wohl nicht an Oranje vorbeiziehen, oder? „Man of the Match“ war Ralf. Eigentlich hatte ich auf mich getippt. Hat mich ganz schön enttäuscht und runtergerissen, beinahe hätte ich den Spielbericht nicht geschrieben aber „ ... solche Sachen soll man nicht unnötig hochsterilisieren“ (Bruno Labbadia). Und noch einer von Lothar Matthäus: „Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken“. Hoffentlich sind wir beim nächsten Spiel gegen Japan besser drauf.... Rein konditionell siehts da etwas düster aus. Bleibt nichts weiter übrig als über Kampf ins Spiel zu kommen. Euer „Ronaldo“ Daniel
Für all diejenigen, die auf einen Spielbericht des Hebiguchi-Cup-Viertelfinales (gegen Lions) gewartet haben: trotz guter Leistung ausgeschieden, 5:0. Die Niederlage lag vor allem daran, das wir ohne Torwart spielten, Abwehr war kaum besetzt, Mittelfeld verreist und Stürmer hatten wir auch keine. Man hätte noch höher verlieren können, wenn da nicht die Liga-Regeln, Absatz 4, Punkt 2 sagen würden: „Any team failing to show up for their game will automatically lose 5-0“. Schuldige gab es genug, mindestens 11. (Anm. des Autors: zum Frühstück ins Gino Coffee habe ich es gerade noch geschafft.) Böse Schelte auch vom Liga-Chef: ... since Ansgar left, the Germans seem to be in a bit of a shambles. (They're historically somewhat dependent on one leader...). Und das von einem Höllander, dass heisst: Rache. Und für all diejenigen, die mindestens 1 Woche zu lang auf diesen Spielbericht gewartet haben: ja Jungs, wie schnell doch die Zeit vergeht... Aber nicht vergessen, hier isser ja. Das Team im Grundgerüst unverändert. 16 Leute am Start. Heinrich und Michael auf Bali, Xu Tau inne Arbeit, Volkswagen hat wieder vom Tor bis weit ins Mittelfeld Lücken gerissen (also wieder die üblichen Verdächtigen). Uli packt seine Koffer und wird demnächst nur noch in Tianjin anzutreffen sein. Dank an Uli für dein Dienst an der Mannschaft und viel Glück in der Zukunft. Ersatz heute durch Neuzukäufe Frank fürs Mittelfeld und Christian als Vorstopper. Neben Markus, Gerri und Patrick war auch Jürgen für die Abwehr zuständig, aber (frei nach Dieter Eilts): „Das interessiert mich wie eine geplatzte Currywurst im ostfriesischen Wattenmeer“. Im Mittelfeld waren Ralf und Erhard für spielerische Akzente verantwortlich, Bobby und Jacky im Sturm. Heinz im Tor, ohne Widerrede. Beschlossene Sache vom Management. Schließlich sind wir in China, da ist Demokratie alles. Da Andreas heute nicht als Trainer zur Verfügung stand, musste ich wieder ran. War ohnehin verletzt. Mir ging es ähnlich wie Thomas Strunz seinerzeit: „Es ist ein Sehnenabriß am Schambeinknochen. Hört sich lustig an - ist aber trotzdem beim Fußball passiert“. Zum Gegner: Zentrale Frage ob Gil spielt oder nicht. Gerüchte bereits im Bus: Er ist in Australien ... nein, im Knast ... nein doch in Shanghai ... oder doch in Australien. Wie dem auch sei: „Man hetzt die Leute auf mit Tatsachen, die nicht der Wahrheit entsprechen“. (Toni Polster). - denn er war doch da. Kurze Anweisung an Christian: Manndeckung. Hab ich was vergessen? Ne, also Anpfiff. Spiel fing gut an. Hier und da ein paar Abstimmungsprobleme, aber dass kennen wir ja. Die Orientierungsphase dauerte heute wieder länger, daher die 1. HZ etwas zügiger kommentiert: 10 min. 1:0 für Lions (strammer Schuß vom 16er, Gerri nicht auf dem Posten), 25 min. 2:0, Durchschnittsfreistoß, dennoch unhaltbar, 40 min. 3:0, keine Ahnung mehr, wie das Ding reinging. Bloß schnell in die Pause. Da dachte ich noch: „Den größten Fehler, den wir jetzt machen könnten, wäre, die Schuld beim Trainer zu suchen“. (Karl-Heinz Körbel (als Trainer von Eintracht Frankfurt)). Man sollte glauben, beim 3:0- Rückstand ist alles erledigt, aber geirrt. Die 2. HZ stand voll im Zeichen der Krauts. Gutes Kombinationsspiel, gute Pässe und demzufolge gute Chancen. Aber: „Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“. (Jürgen Wegmann) Auf der anderen Seite konnten die Lions von Glück reden, keinen mehr kassiert zu haben. Man könnte meinen wir waren nicht imstande, die Chancen zu nutzen, da ich aber heute Trainer war würde ich sagen, Abwehr der Lions war richtig gut. Daher ihr Torwart als „Man of the Match“ (fürs Lexikon: Matsch-Mann). Matsch-Mann auf unserer Seite: Jürgen (holla, holla). Wahrscheinlich nur weil er der einzige ist, der den Lions namentlich bekannt ist. Originalzitat Fritz Libby (Lions): „I personally like Jürgen“. Insgesamt eine super Leistung in der 2. Hälfte, „Da haben Spieler auf dem Platz gestanden, gestandene Spieler“ (Günter Netzer). Zurück zu Holland, deren Bestrafung uns heute von den Shooters abgenommen wurde: 8:1. Und nächste Woche im direkten Vergleich gegen uns: „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär“. (Hans Krankl) Also bis die Tage, Euer Daniel.