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Da das Gewaesch von „Euer Daniel“ eh keiner mehr lesen will – heute also der Bericht von mir. Zum Spiel gibt’s nicht viel zu sagen: raus gefahren, aufgelaufen, Tore gemacht (heute sogar mal mehr als eins), Abpfiff, schnell noch ein paar Bier und wieder nach Hause. Und unsere Saisonziel ist noch immer erreichbar: in jedem Spiel mindestens ein Tor schiessen Ein paar Jungs waren natuerlich auch dabei, deshalb hier frei nach Sport-Bild: Die deutschen Spieler in der Einzelkritik: Hans: wurde von den Dragons nie richtig gefordert. War beim Tor machtlos (aber andere nicht!). Hat schon nach 2 Spielen unsere alte Katze Uli voellig vergessen lassen (an Uli im Tor erinnert man sich eigentlich nur wenn man an seine haessliche lila Hose denkt). Patrick Helmicz: Nach dem Aufstieg ins Topmanagement agierte der Tscheche wieder wie gewohnt in der zum letzten Spiel auch-wenns-einigen-nicht-gepasst-hat-umformierten Abwehrkette und sicherte die linke Außenbahn ab. Markus: Der Neue hatte seine beste Szene schon auf der Busfahrt zum Spiel, als er den Bus mindestens 10 Minuten warten lies um zu Pinkeln – was muss der am Morgen (9:00 Uhr!!!) schon alles getrunken haben?! Gerry: hat noch kurz ne halbe Stunde geschlafen um dann die riesig Tasche mit seinen Latschen zu fuellen um diese dann doch im Auto zu vergessen. Hat ja dann auch nur ne halbe Stunde gedauert, bis der Wagen zurueck kam. „In dr Hallen bin I eeh guat, do brauch I net so fuil loufen“ - vielleicht wuerde er ohne Alkohol merken, dass wir im Freien spielen. „... mit deen Dingern konnst niemals a Door schiasen“ – warum stellt er sich dann trotzdem immer wieder zum Freistoss hin? Stefan: hat schnell erkannt, dass wir heute ziemlich viele Leute fuer die rechte Seite dabei hatten, schnell ne Zerrung (oder aehnliches) vorgetaeuscht und dann schoen mit Judy das Spiel von der Seite angeschaut! Ansgar: Dem scheidenden Manager war kein Weg zu weit. Er trieb das Spiel ueber links nach vorne. Mehr faellt mir zu Ansgar nicht ein. Michael Baumgart: hatte ja ausreichend Zeit sich warm zu laufen als er auf den Bus wartete. Seine 3-monatige Verletzungspause war ihm dann aber doch noch deutlich anzumerken. Bjarne (Ralf): Machte schon nach 8 Minuten das Haar lang und koepfte sicher zum 1:0 ein. Es blieb das einzige „Nicht-Chinesen-Tor“ am heutigen Tage. Xu Tao: War auf der zentralen Mittelfeldposition wieder wie gewohnt fleißig, zweikampfstark und torgefaehrlich, immer anspielbereit und zeigte seine ganze Klasse bei seinem sehenswerten Treffer nach einem herrlichen Zuspiel aus dem rechten Mittelfeld (!!!). Jochen (also ich) spielte im rechten Mittelfeld (!!!) - trotz der schon erwaehnten Diskussion um die veraenderte Aufstellung zum letzten Spiel. Musste mir so einiges Anhoeren nach der vergurkten Chance, obwohl ich den 80m Spurt bestimmt unter 7sec gelaufen bin. Ich glaub ich hatte noch nie so viele Chancen in einem Spiel und trotzdem keine Kiste gemacht – bull sh... . Juergen: hat seine Aufgabe hervorragend erfuellt und den ZBV Koffer nicht vergessen. Heinrich: wieder gewohnt laut auf der rechten Seite. Wunderschoen vorgelegt, aber ich hab’s halt vermasselt. Lars: der Benjamin im deutschen Team zeigte gute Ansaetze. Fiel wie schon im letzten Spiel durch etwas uebertriebene Haerte auf – so sind sie halt die jungen Wilden. Jacky: machte mit seinem Doppelpack in der 40. und 44. Minute den 3:0 Pausenstand klar. Also war er eigentlich Schuld, dass wir in der 2. Haelfte nicht mehr so konzentriert gespielt haben. Wenn er nicht immer so viele Tore schiessen wuerde muesste man ihn eigentlich draussen lassen! Andy: musste bei seinem Tor nur noch abstauben, nach dem der Torwart einen Knaller aus dem rechten Mittelfeld (!!!) nur abklatschen konnte. Irwin: war wieder gewohnt zuverlaessig - und sass als erster im Bus. Heinz: Heute wieder wortgewaltiger Spielertrainer „Ich bin der Coach, ich entscheide wer ausgewechselt wird!“. Vielleicht haette er sich selbst etwas oefter einwechseln sollen. Judy: war auch dabei um uns ihr neues Handy zu zeigen – WOW! Fahrer: 6 Spiele, immer die gleiche Strecke, immer der gleich Busfahrer und er findet doch tatsaechlich wieder nicht die Einfahrt zum Tunnel. Gleiches Spiel auf der Heimfahrt: raus aus Mandarin City rauf auf die Hochstrasse und ab nach Pudong – von wegen: wir fahren halt wieder ne extra Runde um den Block, weil wir noch immer nicht wissen, wo es auf die Hochstrasse geht. Hoffentlich hab ich keinen vergessen! Jochen
Also wieder mal ein Versuch der Kreativität: nach 3 kommentierten Niederlagen fällt dies langsam schwer. Zumindest ist das diesmalige Resultat nich ganz so heftig: 1:1 gegen Japan – um das mal voranzustellen. Gleich nochwas: das Wetter war wieder unter aller Kanone (alles andere auch), sonst hätten wir ja gewonnen, oder? Vielen wird beim Besteigen des „nicht mannschaftseigenen Busses“ ähnlich ein Stein aus der Hose gefallen sein wie mir: Tsing Tao (oder so) war dabei!! Also, Struktur im Mittelfeld. Großteil der Chinesen sonst mit eigenem Auto unterwegs (muß ja gleich ein Passat sein). Jungs, was machen wir falsch? Rest des Teams as usual. „The disturbed Michael“ (der gestörte Michael) diesmal nicht dabei. Na ja, den wird ich wohl grad ersetzen können. „Eine“ Fan habe ich auch gleich mitgebracht (langsam wird’s eng bei mir zu Haus, Einladungen kommen demnächst). Ankunft „Pitsch“ von Angstmomenten gefolgt. Nein, nein, ich war schon noch fit!! Es waren die Japaner, die wie „cräsi“ mannschaftliches Aufwärmen praktizierten. Aber: 1. Haben wir das doch schon lange nicht mehr nötig und 2. fiel mir da eine Fußballweisheit (von mir damals) wieder ein: „Das Spiel dauert 90 Minuten“! (und manchmal hat es sogar `ne Halbzeit). Heute wieder am Start (Bjarne Riess, aber ohne Rennrad). Im Tor: Hans (die ähh ... große Katze). Atemberaubende Athletik beim Aufwärmen erlaubte die Frage: Wird dass reichen? Das Spiel fing sehr konzentriert an, viele Niggglichkeiten, mit Gelb belohnt, trugen insgesamt zu einer sehr völkerverbindlichen Stimmung bei. Zu loben war diesmal vor allem die Geschlossenheit der gesamten Mannschaft (super!!) und die aktive Kommunikation. „Ball rollte rund“ (deswegen haben wir ja auch mit einem gespielt). Laufarbeit ebenfalls gut („1“ – setzen!). Ich habe mir das ja selbst angeschaut (auf dem Platz, aus dem Stand...). 20. Minute der sonst einzige Höhepunkt einer ausgeglichenen (zweitliga-reifen Halbzeit): Bjarne, alias Ralph in exzellenter Position (nur cm vorm Tor), verpaßt beim Ansatz eines Volleys den Ball, ... der wo wie ins Aus ging. Kurzes Kommentar: „Der Rasen ist zu stumpf“. Häähhh, ein im Tee? .... hab ich ja noch nieee gehört. Jetzt wäre wohl Gleitcreme angebracht gewesen, hätte sicher auch bei der „Manndeckung“ geholfen. Tip an den (wie sagt er doch selbst? – „Vereinsmeier“) alias der Prophet, alias Nordlicht, oder einfach nur Jürgen für den neuen Koffer „ZBV“ (zur besonderen Verwendung). 2. HZ fing dann (wie in den Spielen zuvor auch schon mal) nach der Halbzeitpause wieder an. Weiter ging es: sehr konzentriert. Dann wieder viele kleine Fouls. Daraufhin das Kommando vom Spielfeldrand: „Ihr müßt härter werden...“!!! Mit zunehmender Spieldauer dann das gewohnte Bild: Schnelligkeit proportional abfallend zum zunehmenden Risiko in unserem Strafraum. Das kann man auch als Grafik darstellen (aber Stephen Hawkings war ja gar kein Fussballfan). Dann wieder der „defense evil“ (Abwehrteufel): der bis dahin „entklärte = da nichts zu tun“ Torwart (nochmal zur Erinnerung: Hans), mit tollem Sprung, leider am Ball vorbei und kaum zu verfehlen: 0:1 für Japan. Diesmal jedoch kein Bruch (oder auch „break“) in der Mannschaft – weiter geht’s. Dann der Lohn der mannschaftlichen Leistung: Flanke Ansgar und ich!! war da. Um zuzuschauen, wie Bjarne (Ralph) elegant einnetzte. Biegen wir das Ding noch um??? Zulange überlegt, zu wenig gemacht, denn da auch schon die Trillerpfeife (...die 90.000 verliessen entzückt das Stadion...). 1:1, insgesamt saubere Partie, ausser das „der Platz zu stumpf war“. Hoffentlich läufts beim nächsten mal ähnlich rund. Auch wenn ich nicht dabei bin. Euer „Kriegsberichterstatter“ Daniel
Hallo Leute diesmal kommt der Spielbericht pünktlich zum nächsten Spiel. Was war los? Diesmal reisten wir nachdenklicher zum Spiel als die letzten Male. Keine Vorfreude auf den Sieg. Die gemeinen Niederlagen der Vorwochen gaben uns doch zu denken. Außerdem, oh Schreck, fehlten uns wichtige Spieler. Wer und wo waren die Jungs? Da war zum einen unser linker Verteidiger Patrick (Grundschnelligkeit), Gerry unser Libero, Daniel unser Flankengott und Kriegsberichterstatter und unser Kapitän, oh Kapitän. Weg, allesamt in Thailand, unglaublich. Die Stimmung im Mannschaftsbus war konzentriert oder doch eher schläfrig!? Wer übernimmt die Verantwortung als Kapitän der Mannschaft? Da man diese Entscheidung nur in langwierigen demokratischen Prozessen mit tagelangen Debatten und Abstimmungen zur Entscheidung bringt, wir aber nur 45min Busfahrt Zeit hatten, nahm ich mir die Freiheit Jochen Friess als Spielführer für dieses Spiel zu benennen. Im übrigen war die Abstimmung einstimmig ausgefallen, Gegenstimmen keine, Enthaltungen keine aber die fällige Runde steht noch aus. Andreas Weichselgartner gab sein Debüt als Trainer und der Einstand spricht für sich. Du kannst Dich bei der Runde dem Jochen ruhig anschließen. Wie haben wir nun begonnen? Hier fange ich doch gleich mit der Spielaufstellung an und gehe zur Einzelkritik über. Im Tor, wie sollte es auch anderes sein, Uli, die Katze. Er erhielt auch diesmal das Vertrauen vor allen anderen Anwärtern. In diesem Spiel agierte und parierte er souveräner als während der Spiele zuvor. Allerdings war da eine „Baseballabwehr“ Uli, Uli. In der zweiten Halbzeit spielte Uli im Feld und wir sahen die Versuche im Tor von unserem Michael. Es war nicht so leicht wie es von außen schlechthin aussieht. Die hohen Flanken vors Tor, das Rausgehen und das Tor wird immer größer. Typische Erscheinungsbilder. Dann aber trotz aller guten Ratschläge, die Abschläge kurz zu halten wurden diese zweimal gefährlich lang auf die Mitte gespielt. Auf die gegnerische Mitte nur 30m vor unserem Tor, denn der Gegenwind und Stursinn ließen nicht mehr zu. Das besserte sich jedoch anschließend. Die Leistungen wurden gelassener und strahlten mehr Ruhe aus. Als linker Verteidiger spielte ich, Ansgar. Da es mir schwer fällt mich selbst zu beurteilen, möchte ich es einmal so darstellen, dass ich den Anforderungen unseres neuen Trainers, Andreas Weichselgartner, ohne besondere Glanzpunkte setzen zu können, gerecht wurde. Als Libero spielte Jochen Friess. Er organisierte die Zuordnung und ließ auch nichts anbrennen. Als rechter Verteidiger spielte Stefan Turski. Ein Kompliment auf den Vorabend, denn Stefan hielt sich alkoholtechnisch im Konsum zurück und stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft. Er war hellwach und spielte 90 Minuten einen super Stiefel. Nun zu unserem fünfer Mittelfeld beginnend von links. Dort spielte Bobby und Jese wechselweise. Bobby überzeugte erneut durch seine Laufbereitschaft und diesmal auch Spielverständnis. Jese merkte man die lange Abwesenheit und Konditionsrückstände an. Ralf Wilkens für Defensivaufgaben. Unser Stürmer auf einer neuen Position innerhalb der Mannschaft. Endlich konnte er Laufen bis die Hacken brennen und er lief. Hätte der Schiedsrichter nicht abgepfiffen, vielleicht lief er immer noch. Er war stets anspielbar und brachte das Spiel vorwärts auch wenn er sich mit dem Spielverständnis unserer Chinesen in der ersten Halbzeit nicht anfreunden konnten. In der zweiten Halbzeit waren seine Kommentare produktiv und motivierend und es klappte noch besser. Zentral spielte Xu Tao. Er glänzte durch viel Laufarbeit und Einsatz. Leider kam es bei ihm auch zu vielen unnötigen Ballverlusten in aussichtsreicher Position, schade eigentlich. Im rechten defensiven Mittelfeld spielte zuerst unser Halbholländer Michael Stehr. Super Leistung. Ballsicher, abspielsicher eine echte Bank. Als Ergänzungsspieler kamen hier zum Einsatz Uli Keller und Bernhard Pachl. Beide spielten mehr defensiv und die offensive knickte deutlich ein. Doch für beide Spieler war es eine Premiere auf dieser Position. Gut gemacht. Rechts außen, mein Kandidat für die größte Überraschung, Jürgen-Hinrich Theede-Sievers, das Nordlicht. Von mir oft gescholten in den Spielen zuvor, doch nun Hut ab. Das haben sich die holländischen Gegenspieler nicht träumen lassen, dass man sie mehrfach hintereinander derart ausspielt. Nun ist unser Jürgen weder der Längste noch der Schnellste aber die langen Lulatsche der Holländer sahen kein Land. Auch seine Pässe waren Zucker, keine schwulen Dinger wie im Training. Machs noch mal, Antje! Ergänzend, während der schöpferischen Pausen kam Carlo Paganetti zum Zuge. Aber an die Leistungen von Jürgen kam er einfach nicht heran. Trotzdem war es eine sehr solide Leistung. Im Sturm spielte links Jacky. Durch unsere defensive Ausrichtung musste er viel Laufen und war oft alleine, so dass ihm die Puste öfter mal ausging. Der rechte Sturmpartner war Andy. Seine Leistung muss ähnlich dokumentiert werden. Außerdem wurden im Sturm noch Lars Pieper und Heinz Kaier eingesetzt. Beide rannten sich die Lunge aus dem Hals und waren defensiver eingestellt als unser chinesisches Stürmerduo. Auch das Abspiel funktionierte mit den beiden besser. Unserem Lars, der als Schüler hier in Shanghai ist, wollten wir zu einem Tor gegen seinen Englischlehrer verhelfen. Dieser stand als Torwart der Holländer zwischen den Pfosten. Lars, es war knapp. Wer hat nun das einzige Tor des Spiels gemacht? Na wer schon, wir. Ein Angriff der Holländer wurde von uns ca. 15 Minuten vor Spielende abgefangen und der Konter eingeleitet. An der Mittellinie schrie und gestikulierte Xu Tao für einen langen Ball und der kam auch und er ging auch. Der Ball ging vom linken Mittelfeld auf rechts außen. Zug 1. Xu Tao trieb den Ball bis zum gegnerischen 16ner, ohne das ihn ein Holländer ernsthaft angreifen konnte. Zug 2. Dann der Querpass auf Jacky auf die linke Seite. Zug 3. Jacky drückt ab, ohne zu fackeln, 1:0, Erlösung. Wir sind knapp vorm Sieg. Wann pfeift der Schiri endlich ab. Erbarmen, mach schon. Noch ein paar bange Momente, es ist passiert unser erster Sieg. See you, Ansgar
„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – als Trost, die beiden verlorenen Spiele vergessen zu machen. Ob es wohl heute klappen wird? Diese Frage blieb auf der fröhlichen Busfahrt jedoch wenig diskutiert; mal lieber nicht den Mund soweit aufreißen. Teamaufstellung schien komplett, zumal Daniel (ich) wieder dabei war. Ob das reichen wird, blieb ähnlich wenig diskutiert. Technische Verbessurung gab es zumindest schon mal auf dem Papier – Computerausdruck, da schau her. Neues auch von der Trainerbank: heute am Start war Familie Baumgart. 3. Spiel, 3. Trainer = Rekordverdächtig. Da sind wir doch viel leistungsorientierter als die Großen (Profis), oder? Wetter war gut, nicht zu heiß. Ob wirklich optimal, kann erst nach Spielausgang beantwortet werden (`nen paar Ausreden brauchen wir noch). Am „Pitsch“ angekommen, war die Spannung kaum zu bändigen. Heinz: „Pfeiff ab, mir soan soa scharf!“. (Dabei lief gerade erst die 2. Halbzeit der vorherigen Spiele an). Also erstmal aufwärmen (... aua, tut das weh). Ein paar „schwule Pässe“ schlagen (Jürgen, der Prophet) und Ansätze der Grundschnelligkeit (siehe Bericht Vorwoche) herstellen. Heute wieder in schwarz-rot (oder rot-scharz), der Ball wie gewohnt ganz in Leder. Torwart heute wieder die Katze (Uli) und gleich mit Bekleidungsproblemen. Keine Handschuhe! Stell dich bloß nicht so an, haben wir schon Winter, oder was? Zumindest der Torwart fing schon schlecht gelaunt an, was sich auch im Spiel fortsetzte. Kleinste freundschafliche Anmerkungen wurden mit „Denn geh du doch ins Tor, mann...“ beantwortet. Aufstellung: Na, ja nicht so wichtig. Zum Spiel selbst: Es fing agressiv an. Die Afrikaner, ähh, Lions sammelten erstmal gelb. Unserere Abwehr stand insgesamt gut (auch während des gesamten Spielverlaufes, ausser fünfmal). 20. Minute, Zack, da war er wieder der „Abwehrteufel“. 1:0 für Lions (unglücklich und ungerecht). Als Lohn für die trotzdem konzentrierte Leistung, durften die Lions zum Ende der 1. Halbzeit auch nochmal zum Anstosskreis. Der Ausgleich das Resultat einer individueller Glanzleistung. Nein, nicht ich wie man glauben könnte, sondern Andy. Pfiff zur Halbzeit. Noch nichts verloren. Der Trainer saß noch fest im Sattel. Das Vertrauen wollte er natürlich durch kreative Taktik bestätigen: „Jetzt versuch ich mal was....“ Großer Gott, ist der wahnsinnig. Schnell noch `ne Zigarette, denn „ohne Dampf, keine Leistung“. Kleiner Tipp für die nächsten Spiele: Erst die Auswechslung ankündigen und Ersatzspieler auswählen, nicht erst rauskommen und dann ... mal schaun. (Ich will keine Namen nennen, `ne Gerri) Die 2. Hälfte fing wieder gut an. Die Abwehr stand, und ein paar Pässe kamen auch an. Nach eher mässigem Einsatz war ich total kaputt und habe mich in den Dienst der Mannschaft gestellt (und auswechseln lassen). Frage an den Trainer, wieviel Zeit noch ist wurde mit 40 Minuten beantwortet (waaas, hab ich nur 5 Minuten ausgehalten???) 60. Minute dann der „Bruch der Manschaft“. Was war passiert? Es war wohl das 2. (natürlich haltbare) Gegentor, nach einem Gewusel im „Revier der Katze“. Im weiteren Spielverlauf standen wir exzellent .... für den Gegner, der kaum noch kombinieren brauchte um einzunetzten. Das 3:1 und 4:1 war zeitlich kaum festzuhalten – so schnell ging das. 70. Minute ein umstittenes Foul im Strafraum an Heinrich, der sich wahrscheinlich immer noch rechtfertigt warum er gefallen ist. Da ich 1,43 m weg stand kann ich ganz neutral beurteilen: grobes Foul. Klare Sache – Elfer. Erst wollte ich schießen, habe dann aber Heinrich den Vorzug (aufgedrängelt). Toller Schuß, leider auch super Parade von der Latte. Nichts wars mit „Resultatskosmetik“ (ich krieg die Krise). Schnell noch das 5:1 kassieren und „ihr könnt zu hause fahrn“. Wir sind doch nuur Punktelieferant, Punktelieferant, ..... Fazit: Wetter war wieder scheiße, Platz auch und die Zaipans noch viel schlimmer. An uns lags nicht, schließlich hätten wir 100% Chancenausnutzung gehabt, wenn da nicht der vergebene Elfer gewesen wäre (also nur 50%). Und nächste Woche mit der B-Mannschaft gegen die Holländers. Die Auswahlmannschaft (ich und noch ein paar) vertreten die Krauts beim hochklassigen Turnier in Pukhet. Viel Glück. Euer „Kriegsberichterstatter“ Daniel
Bjarne, lange Bälle oder wie man im zehn Minuten takt verliert!!! Wir hatten ja aus dem Trauerspiel der Vorwoche gelernt und so kam es schon im Bus zum ersten taktischen Wechsel. Weder Bier wurde gereicht noch sprach man von einem Sieg. So ging es dann mit 20 Minuten Verspätung mit unserem „Mannschaftsbus“ und der „Suche“ nach unseren teameigenen Guccianzügen (Danke für diesen Vorschlag an die Katze) auf die Piste. Man vergnügte sich die Fahrt mit familiärem Tratsch (Carsten lief einen Tag zuvor in den Hafen der Ehe ein) und mit einer Wohltätigkeitsveranstaltung für unseren jüngsten Star Johann Jiahao. Auch die baldige Ankunft unseres neuen Zukunftsstars bei unserem weiblichen Anhang ließ sich nicht mehr länger verheimlichen (zumindest in der Nachwuchsfrage sind wir Spitze!!!, aber wie war das mit Passivsex und Zauberfussball???) und so kamen wir bester Laune in Sheshan an. Selbst der „traumhafte“ Wetterumschwung (Regen, Wind und a….kalt) tat der Laune keinen Abbruch und so ging es bis unter die Haarspitzen motiviert ins Spiel. Und siehe da, mit Hilfe unseres Traumhaften Anhangs (1 Überforderter Aushilfscoach, 1 weiblicher Fan und 5 Auswechselspieler) kam unser Team gleich gut ins Spiel. Man kontrollierte sich und den Gegner und für unseren Alpenredner Heinz war auch schon gleich klar dass die Sache heute mit 3:0 erledigt wird. Wie recht er noch haben sollte!!! Denn was dann kam war der perfekte zehn Minuten Takt. Hans unser „neuer“ Torwart krachte mit einem gegnerischen Spieler im fünf Meter Raum zusammen und zeigte uns dann Fair Play vom feinsten. Anstatt sich um sein Tor zu kümmern entschuldigte er sich beim Gegner und der nahm die Entschuldigung dankend an und schoss zum 1:0 in der 16. Minute ins leere Tor ein!!! Nun ja, mit der Wohltätigkeit sollte es nun ein Ende haben, aber der Ball und der glänzend aufgelegte Torwart der Uniteds sahen das anders. So knallte der Ball gleich zweimal an die Latte, was aber immerhin für etwas Erwärmung beim Anhang sorgte. Aber zurück zum zehn Minuten Takt, in der 26. Minute war es dann unser Mister „ du hast echt Scheiße gespielt“, der unbedrängt den Gegner zum Tore schießen einlud und der nahm in gewohnter Manier dankend an und erhöhte auf 2:0. Die nächsten Minuten verdienten keinerlei Beachtung und so konnte sich unser Aushilfscoach in Ruhe mit den Namen „seiner“ Spieler vertraut machen und den österreichischen Redeflüssen („Ich Rede besser als ich schreibe“ Heinz) hingeben. Pünktlich zur 36. Minute lernte dann Patrick etwas über seine Grundschnelligkeit und wir konnten das 3:0 vernehmen. Zum Glück pfiff der Schiedsrichter pünktlich ab und so blieb uns die 46. Minute in der ersten Halbzeit erspart. In der Halbzeitpause wurde dann der taktische Wechsel (welche Taktik???) von unserem „Neustar“ Lars Bjarne Riies ausgegeben und man beschloss unser Mittelfeld („wir haben kein Mittelfeld“; aber wer stand dann da? und warum?) einfach zu umgehen, und es mit langen Bällen zu probieren („spiel doch mal lang“, „laaaaaang“ usw.). Und siehe da, unmittelbar nach dem Wiederanpfiff fiel der Ball unserem chinesischen Mittelfeld Xu Tao vor die Füße und mit einem tollen Solo und dem tödlichen Pass (deadly passport; siehe Spielbericht der Vorwoche) auf Bobby unserem chinesischen Sturm, wurde unsere Anreise mit einem tollen Tor belohnt und es kam noch mal so etwas wie Hoffnung auf. Aber das war es dann auch. Unsere neue Taktik enthielt einen entscheidenden Fehler, denn es gab niemanden, der auch nur annähernd einen langen Pass hätte spielen können!!! So zerfiel unser Spiel und leider auch Teile unseres Teams („ Ich hab die Schnauze voll, ich bin sauer und geh jetzt erst mal auslaufen“ Michael) und die größte spielerische Freude bereitete Heinz mit unablässigen Kommentaren („Ihr müsst härter werden“)am Spielrand und ab der 70. Minute dann auch auf dem Feld. Das abschließende 4:1 für United wurde dementsprechend auch nicht mehr wahrgenommen und so blieb uns nur die Erkenntnis dass wir so schlecht eigentlich nicht waren und das unser Teamgeist einfach klasse ist. Oder sollten wir es so wie unser weiblicher Anhang sehen? „The second game you played 1:1, or????“ Also bis zur nächsten Woche in alter Stärke und neuer “Taktik”?, wir werden sehen, euer „Aushilfscoach“ Carsten