Announcement

author

16. Spieltag: Shanghai Krauts FC vs. Vikings 1:0 (1:0)

Posted by Daniel Berger on Mar 21 2003 at 04:00PM PST
Die Saison neigt sich dem Ende zu. Zeit noch einige Punkte einzusammeln um den Abstieg in die chinesische Profiliga zu vermeiden. Wichtig auch die Moral der Mannschaft aufrechtzuerhalten, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass einige Spielerverträge auslaufen und – der Härte des Managements sei Dank – nicht verlängert werden. 70% Discount bei Judy’s und Stammplatzgarantie ist des Guten dann doch zu viel. Das macht bei Hoeneß auch keiner. Diesen Samstag traf es also Markus P. aus R. der sein Abschiedsspiel gab. Ob sein Weggang gut oder schlecht ist sei dahingestellt, nur soviel, dass wir in der Rückrunde bislang nur magere 7 Punkte geholt haben – kann aber auch am Management liegen. Da ich zunehmend Beschwerden bekomme, dass entsprechende Spieler nicht leistungsgerecht in den Berichten erwähnt werden, heute mal wieder Einzelkritiken. Zunächst aber aktuelle Meldungen aus der Weltpresse: „Deutsche Fussballmannschaft in Shanghai in Zugzwang“ oder „Sieg oder Blut am Stiefel“ oder „Trainer mit letzter Chance“. 18 spielfähige Fußballakteure gezählt, Trikots dabei („Sollten die auch gewaschen werden?“), Fahrer auch da – Tür zu und auf gehts! Der heutige Tag einer der besseren Samstage, der Frühling scheint sich endlich bemerkbar zu machen, bald wird es wieder Sommer und dann Herbst, dann Winter, dann Weihnachten und Neujahr usw. Also: beste äußere Bedingungen für einen, seit langem fälligen Sieg. Und nun – damit jeder mal was hat um zuhause anzugeben – die Spielerkritik, jeweils mit Arbeitstiteln ausstehender Kurzromane – demnächst im Kolibri-Verlag schwer erhältlich: Chris in the goal: The only thing he forgot today was the outstanding beer, at least he brought himself today. Faultless match from him today. Superb (= Suppen-Herbert) save already in the first half, suggested old qualities or „The life without bally“ („Das Leben ohne Bierbauch“). Remarkable once again his eloquent co-ordination of the defence and the try to talk english with Austrians. Chris, better learn German to get the full sense of the story. Gerri der Libero: Heute wieder der lebende Beweis, was mit 7 Promille alles möglich ist. Unter anderem den Anpfiff zu verpassen. „Der Urnengang“. Die Ermahnung des Trainers, wie folgt kommentiert: „Ja wieso fangts denn halt schon an“. Sein Spiel wie immer ein wertvoller Beitrag zur Stabilisierung der Abwehr. Steffan in der Abwehr: Solide Leistung, solang die Luft zuließ. „Der Marlboro-Mann“. Dennoch: bemerkenswerte Kurzsprints bis an die Leistungsgrenze. Ein Indiz dafür das auch ältere Menschen sportlich noch recht aktiv sein können. Leistung belohnt durch Trikot-Waschen und Bierholen am „Getränkestützpunkt“. Michael B. aus M. in D. als Abwehrheld: Zunächst nicht in der Anfangszwölf, geplant als Auswechslung für Steffan. Zu tief saß noch sein individueller Schnitzer im Dragons-Spiel. Frei nach Paul Breitner: „Ich habe nur immer meine Finger in Wunden gelegt, die sonst unter den Tisch gekehrt worden wären“. Heute aber mit erstaunlichen Qualitäten und Kampfgeist bis zur letzten Minute, Übersicht ohne und mit Ball, von dem er nur schwer zu trennen war. Buchtitel: „Der Kampf mit dem Talent“. Besonders motiviert sicher auch durch die Tatsache bald nicht mehr dabei zu sein. Sein Abschiedspiel kommt aber noch, im Cup gegen die Schiesser oder auch: Shooters. Micha, bitte die Photos nicht vergessen. Abwehrbank Markus: Sollte bei Erscheinen des Berichtes bereits wieder voll in Deutschland integriert sein. (Da kann ich richtig kritisch schreiben....). Nein – Markus auch in seinem letzten Spiel mit erwartet guter Leistung, aber (daran müssen wir uns wieder gewöhnen) heute weniger in der Abwehr sondern etwas offensiver. Wollte er wirklich noch ein Tor schießen? Einen Ball und ein Trikot der Krauts gab es aber doch noch auf der abendlichen Pressekonferenz im Latina bei Bier und ähh... was gabs noch? Schade, schade das Markus geht – jetzt aber wieder zurück zum harten Ligaalltag – neue Leute werden kommen! „Fußball-Weisheiten: Annehmen – Gucken – Schiessen“. Nochmals viel Glück und bis bald vom Team, Management und Krauts-Fanclub in Nairobi. Carlo from Australien: Cricket+Rugby=Soccer? Almost scored last week, today back to the roots as trial to compensate defense position of Markus. Worked out today, looks like another try. Good to know him behind me, especially when I watched my new boots. And as we learned in the evening, same geographic issue between Australia an NZ as Germany and NL. Thanks for the lesson: “Der fliegende Neuseeländer”. Michael S. aus W.: Im defensiven Mittelfeld war für den Gegner meistens Schluß, wenn nicht gabs nen Rempler gratis. Super dachte auch der Schiri und belohnte die „atemberaubenden“ Aktionen schließlich mit Gelb. Später dann die Auswechslung – natürlich nur verletzungsbedingt. Prellung am Oberschenkel – auch Inhalt der Bettlektüre: „Der Pferdekuß“. Jürgen rechts aussen: Heute weniger durch „schwule Pässe“ auffällig sondern -man staunt- durch handfeste Torchancen!! Fußballspielen wie die Großen. Aber wie man die verschießt, lernt man ja wöchentlich von mir. Für Defensiv-Sprints fehlte es dann aber an der Kraft und Luft. Rauchen abgewöhnen! Dennoch, es scheint als hätte er sich mittlerweile ins Team integriert. Das Nordlicht mit den meisten Decknamen demnächst in der Triologie: „Warum sind Chinesen so groß?“ Patrick im Rotationsprinzip mit Jürgen: Patrick! Willst du das wirklich hören? Weniger gefährlich als Jürgen auf gleicher Position da mehr defensiv eingestellt. Gezeigte Leistung rundete die gelungene Arbeit der Abwehr ab. Hier und da habe ich wieder Probleme in der Grundschnelligkeit erkannt. Kurzum: „Der gefälschte Laktatwert“. Frank: Nun zur linken Flanke. Gutes Stellungsspiel und sogar vereinzelte Ballkontakte. Insgesamt unauffällig – mehr läßt diese Position ja auch nicht zu – aber fleißig. So sind wir halt von „drüben“. Kommt wie ich aus der „Bananenrepublik“. Ronaldo ähh... Daniel: Ich heute nicht ganz fit aber natürlich „maßgeblich“ am Sieg beteiligt, in den 10 Minuten ist kein Tor gefallen. Und: Man hat mich sogar beobachtet als ich mir 5 Minuten lang meine neuen Schuhe betrachtete – auf dem Spielfeld. Aber wenn die Dinger schon das Anziehen überleben, muss wirklich was dran sein. Gut dass ich wenigsten einen Stammplatz habe und zwar als Präsident auf „Der Schleudersitz“. Carsten im Mittelfeld: Kommt langsam in Fahrt, heute unter den kritischen Augen seiner Frau. Die „Arbeit am Ball“ läßt durchaus die Hoffnung zu, dass er sich neben Xu Tao als feste Größe im Mittelfeld etabliert. Ob er das nun will oder nicht – das entscheiden ohnehin andere. Allrounder Xu Tao: Heute wieder mit beindruckender Ballbehandlung, Kampfgeist und läuferischer Leistung. Hochverdient natürlich sein Tor zum Sieg in der 16. Minute. Dazu fällt mir ein: „Zwei Chancen, ein Tor – das nenne ich hundertprozentige Chancenauswertung“ (Roland Wohlfahrt). Gesprächsthema in: „Die perfekte Ballbehandlung“. Das Chinesen-Duett: Bobby, Irwine, Jacky und Jese oder wie einst von Jürgen Klinsmann: „Der Rizitelli und ich sind schon ein tolles Trio, ....äh Quartett“. Läuferisch immer auf der Höhe des Geschehens, im Abschluß heute wieder nicht erfolgreich. Jese als „12ter“ Mann nur mit wenigen aber guten Akzenten, die anderen auch. Jacky immer noch mit Ka... am Schuh oder vielleicht auch mit anderen Problemen: „Das muß man verstehen, daß er Schwierigkeiten hat, sich einzugewöhnen. Er ist die deutsche Sprache noch nicht mächtig.“ (Jürgen Wegmann). Die vergebenen Chancen erinnern an „Das Bermuda-Viereck“. Heinz im Sturm: Wollte heute unbedingt einnetzen (ich auch) und hat sich bereits durch gutes Verhalten im Bus aufgedrängt. „Der Gemahl aus Graz“. Schnell noch einen Künstlernamen wie etwa „Romario“ zugelegt und Abwarten auf Chancen. Die kam dann auch, allerdings nicht so 100%ig, dass das Vergeben der Gelegenheit den Künstlernamen gekostet hätte. Seine sportliche Leistung sicher förderlich fürs Eheglück, zumal beide ja auch nicht bei der anschließenden Party dabei waren (????). Sportliche Leitung wieder durch Andi. Demnächst Geburtstag. Nie war Geschenke-Kaufen einfacher: Taschenrechner oder „Das 1x1 des Fusballs“. So das wars. Ich hoffe ich habe keinen vergessen. Eigentlich hatten wir ja fest mit Jochen geplant, der diesmal auch in Shanghai war. Allerdings neutralisiert von Hans im Training. Hätte der Abwehr sicher gut getan, aber mehr als zu null kann man ja auch nicht spielen. Das wars aus der Redaktion. Ich verabschiede mich. Ich bleibe auf jeden Fall wahrscheinlich bei den Krauts. Euch Daniel aus „Pisa“

Comments

There are no comments for this announcement.